Texte gelesen von Klaus Knuth
Kommentar gelesen von Susanne-Marie Wrage
Kamera: Pio Corradi
Ton: Jürg Hassler
Produktions- und Aufnahmeleiter: Joachim Hinojosa, Cochabamba (Bolivivien)
Regieassistentin: Flavia Castro
Schnitt: Richard Dindo (Supervision: Georg Jannet, Zürich und Catherine Poitevin, Paris)
Mischung: Jean-Claude Brisson
Produktion: Cinémanfactures S.A., Lausanne (Robert Boner) / Les Films d’Ici, Paris (Richard Copans)
Finanzierung: EDI (Sektion Film) / Stadt und Kanton Zürich, Schweizer Fernsehen (Genf) / La Sept ARTE, Paris
Uraufführung: Festival von Locarno, Semaine de la Critique, 1994
Ernesto "Che" Guevara, das bolivianische Tagebuch (1994)
112 min, Farbe
„Filmische Lektüre“ obigen Tagebuches; auf den Spuren des Che in Bolivien, wo er versuchte, mit 43 Mitkämpfern eine Revolution auf die Beine zu stellen. Die Landschaften werden mit seinen eigenen Augen gesehen und gefilmt. Im Kommentar hört man „seine“ Stimme, die Tag für Tag die Ereignisse erzählt, die Kämpfe, vor allem mit der bolivianischen Armee.
Der Film ist nicht nur zu verstehen als eine Erinnerung an die letzten Monate von Che's Leben und daran, was damals in Bolivien wirklich geschah, sondern auch als eine Metapher des Scheiterns eines revolutionären Intellektuellen, der glaubte, dass man die Welt allein Kraft seines Willens und seiner Überzeugungskraft verändern könne. Die Dramaturgie des Filmes als ein unaufhaltsamer, schicksalhafter Weg in den Tod.