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Vivaldi in Venedig (2012)

 

 

58 min, Farbe

Nach einer Idee von Guido Magnaguagno

Sängerinnen: Sara Mingardo und Alice Borciani

1. Kamera: Pio Corradi

2. Kamera: Richard Dindo

Ton: Diego Piotto, Manuel Tomadin, Venedig

Aufnahmeleitung: Anna-Maria Rocca, Venedig

Schnitt: René Zumbühl

Mischung: Martin Stricker, Genf

Produktion: Lea Produktion, Zürich

Finanzierung: Schweizer Fernsehen (Zürich) / Bank Wegelin & Co., St.Gallen

Uraufführung: Solothurner Filmtage, 2013

Gefilmt wurde das grossartige „Venice Baroque Orchestra“, gegründet und dirigiert von Andrea Marcon, einem der grössten Dirigenten unserer Zeit und Spezialist barocker Musik. Die Musiker und Musikerinnen spielen in venezianischen Kirchen und Palästen einige der schönsten Melodien Vivaldis. Das Venedig aus der Zeit Vivaldis entdecken wir in den fotografisch genauen, wunderbaren Gemälden von Canaletto.

 

Der Kommentar ist geschrieben „mit den Augen“ einer Schülerin des Meisters, die ihre Erinnerungen an ihn erzählt, denn Vivaldi war, was viele nicht wissen, ursprünglich einmal Lehrer in einem Kloster, das eigentlich ein Waisenhaus war, wo er den Auftrag hatte, ein Frauenorchester auf die Beine zu stellen und mit seinen jungen Schülerinnen eigene, von ihm komponierte Stücke zu spielen. Nach Augenzeugen-Berichten soll dieses Orchester eines der Besten in Europa gewesen sein, besser noch zum Beispiel als jenes der Pariser Oper.

 

Einen Film gemacht aus Freude an Vivaldi und der Lust, einige Zeit in Venedig zu verbringen und diese wunderschöne Kleinstadt einmal von innen heraus zu erleben, zum Beispiel während des Karnevals, wozu Filmdreharbeiten immer sehr nützlich sind.

 

Überschattet wurden diese allerdings von meiner Angst, dass die gerade wieder einmal ausgebrochene Finanz- und Wirtschaftskrise das Dach des Kapitalismus endgültig über meinem Haupt zusammenbrechen lassen würde und ich den Rest meines Lebens doch noch irgendwo unter einer Brücke verbringen muss.

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